Wissenschaftlicher/technischer Umweltschutz
AWI – Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung: Bionischer Leichtbau, nachhaltige Architektur und Funktionelle Morphologie
Das AWI erforscht marine Organismen und nutzt deren attraktive Eigenschaften für Bionische Strukturoptimierung und Technologietransfers. Die Entwicklung ressourceneffizienten Leichtbaus und Materialsubstitution sowie multifunktioneller Leichtbaulösungen auf Grundlage bionischer Prinzipien ist im aktuellen Forschungsprogramm verankert.
Die hier vorgestellte FÖJ-Stelle soll den Austausch zwischen den Bereichen Bionik, Nachhaltigkeit, Kunst und Bauwirtschaft im Rahmen von Aktivitäten im Goethequartier und im Fischereihafen unterstützen.
Das Bauwesen bietet ein sehr hohes Potenzial für klimafreundliche, ökologische und nachhaltige
Innovationen. Gerade in einer Stadt wie der Klimastadt Bremerhaven mit neuen Initiativen für den
Aufbau einer Start-Up-Szene, aber auch einem interessanten Bestand an Altbauten können
technische und gestalterische Lösungen, die exzellente Wohn- Lebens- und Aribeitsumfeldqualität
mit hoher Klimafreundlichkeit kombinieren, entscheidend zu einer Reduktion der CO2-Emissionen
beitragen. Als Konsequenz soll bei Neubau und Modernisierung nicht nur auf die
Wännedämmwirkung, sondern auch Aspekte wie nachhaltiges Material, Atmungsaktivität,
Transparenz, Ästhetik und Ressourceneffizienz geachtet werden.
Das AWI betreibt in Bremerhaven Experimentalhäuser und Lernorte, an denen die Themen
Marine Ökologie, Bionik, Architektur und Nachhaltigkeit entwickelt und gelehrt werden. Dabei
sollen auch geeignete Veranstaltungen geplant und durchgeführt werden.
Was du bei uns machen kannst
- Es werden verschiedene Meeresorganismen (insbesondere Mikroalgen) gesammelt, kultiviert und mit hochauflösender Mikroskopie analysiert.
- Die Geometrien der Organismen werden genutzt, um Objekte für Design, Architektur und Technik zu entwickeln.
- Im Goethequartier entsteht ein Bionik-Garten, der als Lernort für Schulen und für kulturelle und Veranstaltungen zur Verfügung steht. Dieser soll in Kooperation mit dem lokalen Netzwerk und der Galerie Goethe45 betrieben werden.
- Auf verschiedenen Veranstaltungen sollen ökologische Zusammenhänge sowie Funktion, technisches Potenzial und Ästhetik von Meeresorganismen vermittelt werden.
- In der Werkstatt und dem 3D-Labor werden neue, nachhaltige Produkte gebaut oder (3D-) gedruckt.
Auf regelmäßigen Treffen innerhalb der Arbeitsgruppe sowie mit Netzwerken in der Stadt werden die Hintergründe wissenschaftlicher Ansätze und deren Nutzen für die Gesellschaft diskutiert. Dabei werden verschiedene interessante Möglichkeiten für zukunftsfähige Karrierewege Ausbildungs- und Studiengänge) vorgestellt.